In der ersten Bundesliga hatte das erste Männerteam der Chambtalkegler zum Saisonabschluss den TSV Breitengüßbach zu Gast. Dabei war das Ergebnis von diesem Spiel nur Nebensache. Die Abteilungsführung mit Kapitän Weber haben sich an diesem Spieltag etwas Besonderes einfallen lassen. Zum einen gab es nach dem Spiel die Ehrung zur Vizemeisterschaft, zum anderen wollte man auch einem jungen Nachwuchs-Spieler noch eine Einsatzmöglichkeit geben. Vor allen war dies das letzte Heimspiel von Manuel Lallinger, der seine Kegelkarriere beendet und sich mehr der Familie und seinem Job als Schifffahrtskapitän widmen will.
Begonnen hat das Chambtalerteam mit Daniel Schmid und Taras Elsinger. Daniel Schmid war kurz vor der Championsleague erkrankt und hatte dem Team gefehlt. Gegen Chris Georgi verlor er den ersten Satz mit 143:148 Kegeln. In den nächsten beiden Sätzen setzte er sich mit 151:140 und 173:147 Kegeln durch. Zwar gab er den letzten Satz nochmal mit 145:146 Kegeln knapp ab, doch bei 2:2 Sätzen konnte er mit 612:581 Kegeln den Mannschaftspunkt holen. Ein sehr spannendes Duell lieferte sich Taras Elsinger gegen Christopher Wittke. Den ersten Satz gewann der Raindorfer mit 182:154 Kegeln und im zweiten trennte man sich mit 161:161 unentschieden. Den dritten Satz verlor Elsinger zwar mit 149:175 Kegeln, doch mit 151:144 Kegeln konnte er den letzten Satz nochmals für sich entscheiden. Mit 2,5:1,5 und 643:634 Kegeln ging auch hier der Mannschaftspunkt an Raindorf, so dass man nach dem ersten Drittel der Begegnung mit 2:0 und 1255:1215 (+40) Kegeln in Führung lag.
Im Mittelfeld hatten jedoch die Gäste die Oberhand gegen Michael Kotal und Milan Svoboda. Kotal verlor gegen Christian Rennert mit 130:152, 177:184, 137:169 und 145:165 Kegeln alle vier Sätze, so dass mit 0:4 und 589:670 Kegeln der Mannschaftspunkt an die Gäste ging. Svoboda musste gegen Christian Jelitte die ersten drei Sätze mit 154:170, 136:164 und 156:162 Kegeln abgeben. Zwar gewann Svoboda den letzten Satz noch mit 168:150 Kegeln, doch mit 1:3 und 614:646 Kegeln verlor auch er den Mannschaftspunkt. So stand es vor den Schlusspaarungen mit 2:2 unentschieden. Im Gesamtergebnis lag man nun mit 2458:2531 (-73) Kegeln im Rückstand. (Bild links zeigt Manuel Lallinger, der mit Standing Ovations verabschiedet wurde und eine Fotocollage zur Erinnerung erhielt)
Zum Schluss kamen Manuel Lallinger und Jürgen Pointinger zum Einsatz. Lallinger, der das letzte Heimspiel für das Chambtalerteam bestritt, gewann die ersten beiden Sätze mit 182:164 und 173:157 Kegeln. Den dritten Satz gab er mit141:156 Kegeln ab. Beim vierten Satz wurde zum Spielende "ausgewechselt" und durch Mathias Weber ersetzt. Seine Mannschaftskameraden und Fans, aber auch die Spieler von Breitengüßbach, verabschiedeten den sympathischen Spieler mit lautstarken Applaus von den Bahnen. Und von den Rängen hallte es immer wieder „Super Lallo, Super Lallo hey hey hey“. Mit 176:155 Kegeln ging auch hier der Mannschaftspunkt an Lallinger, der mit 3:1 und der Tagesbestleistung von 672:632 Kegeln den Mannschaftspunkt holte - selbstverständlich und passend mit Tagesbestleistung. Jürgen Pointinger konnte Marco Scheuring die ersten beiden Sätze mit 142:135 und 164:144 Kegeln gewinnen. Wie bereits vor dem Spiel abgesprochen kam anschließend das Raindorfer Nachwuchstalent Luca Diermeier zum Einsatz. Dieser verlor zwar zunächst mit 129:157 Kegeln, konnte aber im letzten Satz durch eine überzeugende Leistung mit 161:141 Kegeln die Oberhand behalten und das Unentschieden retten. Mit 3:1 und 596:577 Kegeln blieb auch hier der Mannschaftspunkt bei den Hausherren.
Am Ende der Partie lag man mit 4:2 Mannschaftspunkten in Front. Im Gesamtergebnis gingen mit 3726:3740 Kegeln die beiden Kegelpunkte an die Gäste, so dass man sich am Ende mit 4:4 unentschieden trennte. (Bild rechts zeigt Luca Diermeier, der zu seinem ersten Bundesligaeinsatz kam)
Nach den Abschluss der Begegnung fand die Ehrung für die vierte Deutsche Vizemeisterschaft statt. Abteilungssprecher Rudolf Braun konnte hierzu den DKBC-Jugendvorsitzenden Michael Parzefall begrüßen, der die Ehrung vornahm.
Parzefall gratulierte dem Chambtalerteam zur vierten Vizemeisterschaft in Folge und den Erfolgen, vor allen mit den Gewinn der Championsleague. Er betonte, dass man beim DKBC glücklich ist solche Mannschaften in den Reihen zu haben. Er habe auch die Homepage des Vereins durchleuchtet und festgestellt, das die Basis im Verein stimmt. Man habe hier Männer, Frauen und vor allen auch Jugendmannschaften, die um den Bayerischen Meistertitel spielen. Er lobte den Verein auch dazu, dass man in einem solchen Bundesligaspiel noch für einen Jugendspieler den Einsatz ermöglichte. Anschließen überreichte er die Medaillen, die Urkunde und das Erinnerungsband und wünschte den Verein alles Gute.
Kapitän Mathias Weber bedankte sich besonders bei den Fans für die tolle Unterstützung. Vor allen in der Championsleague zeigten die Fans, welcher Rückhalt sie für die Mannschaft sind. Den beiden Chefinnen im Chambtalerhof, Lotte und Alex, überreichte er ein Blumengeschenk. Sein Dank galt auch den Spielerfrauen und weiblichen Fans für die Unterstützung, sie erhielten ebenfalls ein Blumenpräsent. Anschließend verabschiedete er Manuel Lallinger mit einer Fotocollage. Weber betonte, dass er den Abschied mit einen lachenden, aber vor allem mit einem weinenden Auge sieht. Mit dem lachenden Auge, dass er zu keinen anderen Verein geht, da es immer sehr schwer ist gegen ihn zu spielen. Mit den weinenden Auge, da er in der Mannschaft sehr vermisst wird. Er wünschte im weiterhin alles gut für die Zukunft. Auch beim Teammanager Elmar Diermeier bedankte sich der Teamkapitän. Er organisiert alles und vor allen bei den Auswärtsspielen der Championsleague ist für Spieler und Fans alles gut vorbereitet. An ihm überreichte er einen Gutschein.
Auch Abteilungssprecher Rudolf Braun bedankte sich zum Schluss bei Manuel Lallinger mit einem Geschenk. Lallinger bedankte sich bei allen und betonte, das es in den sechs Jahren eine sehr gute Zeit in Raindorf war. Er wünschte den Verein für die Zukunft alles Gute. (Bild rechts zeigt Rudolf Braun, der sich bei Manuel Lallinger mit einem Geschenk bedankte)