In der Championsleague steht das erste Männerteam der Chambtalkegler bereits in der ersten Runde vor einer sehr schweren Aufgabe. Dabei gastiert man beim ungarischen Vertreter Zalaegerszegi TK. Die Gastgeber sind mehrfacher ungarischer Meister und international renommiert. Zalaegerszegi konnte sowohl die Championsleague, als auch den Weltpokal bereits gewinnen. Für das diesjährige Championsleague-Tableau qualifizierte sich Zalaegerszegi TK über den Weltpokal, der parallel zum Europapokal Anfang Oktober in München stattfand. In der Qualifikation spielte Zalaegerszegi starke 3899 Kegel und zog damit ins Finale des Weltpokals ein. Im Halbfinale des Weltpokals mussten sie der Mannschaft von Zerbst, die den Weltpokal mit sensationellen Leistungen dominierte, den Vortritt lassen. Beim Spiel um Platz drei besiegte Zalaegerszegi dann die Mannschaft aus Orth mit 7:1 und spielte mit 3811 Kegel erneut ein Topergebnis. Im Kader von Zalaegerszegi finden sich hochkarätige Nationalspieler, beispielsweise Zoltan Flavius Feher, Levente Kakuk und Attila Nemes als Spieler mit langjähriger internationaler Erfahrung und Klasse, dazu hochtalentierte jüngere Spieler wie Gergely Gombos, Karoly Pinter oder das erst 16jährige Top-Talent David Mazzag.
Die Raindorfer Mannschaft verpasste im Europapokal den Einzug in das Halbfinale, qualifizierte sich aber mit den 5. Platz für die Championsleague. Seit der Qualifikation zur Championsleague seit Anfang Oktober konnte man sämtliche Punktspiele in der Bundesliga gewinnen, darunter das schwere Auswärtspartie in Breitengüßbach. Auch in Lorsch hat die Mannschaft am vergangenen Wochenende ihren Kampfgeist gezeigt: In einer sehr engen Partie, in der die Raindorfer von Beginn an in Rückstand waren, konnte das Team in den letzten 60 Wurf das Spiel nochmals drehen und einen Sieg um gerade mal 5 Kegel erkämpfen. Für die Moral war das ein sehr wichtiger Erfolg, ebenso wie die Tatsache, dass sich Daniel Schmid nach langer verletzungsbedingter Pause wieder in Topform zurückgemeldet hat und in den letzten beiden Spielen wieder die alte Klasse zeigen konnte. Das Raindorfer Team wird mit den kompletten Stammkader Alexander Raab, Daniel Schmid, Jan Sandler, Manuel Lallinger, Mathias Weber, Michael Kotal,Milan Svoboda und Tim Brachtel und der Delegationsleitung Rudolf Braun und Rainer Leutsch, die sich um die organisatorischen Dinge kümmern, die Reise nach Ungarn antreten.
Ziel der Raindorfer ist auf jeden Fall eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel, d.h. nicht nur viele Mannschaftspunkte, sondern auch möglichst viele Satzpunkte sammeln, das könnte bei einem ausgeglichenen Punktekonto entscheidend werden. Die Chambtalkegler fahren keinesfalls
chancenlos nach Ungarn, schließlich konnte man die Mannschaft aus Zalaegerszeg bereits einmal in einem internationalen Vergleich besiegen. Beim Gewinn des NBC-Pokals im Jahr 2019 in Slavonski Brod war Zalaegerszegi der Gegner der Raindorfer im Finale, in dem sich die Chambtaler nach einem hochspannenden Spiel mit 5:3 durchsetzen konnten. Sicherlich hat Zalaegerszegi diese Niederlage noch gut im Gedächtnis und möchte sich garantiert revanchieren. Für Spannung ist auf jeden Fall gesorgt.
Die Abfahrt in Raindorf nach Ungarn erfolgt bereits am Freitag um 14:30 Uhr. Quartier beziehen wird das Team in der Stadtmitte von Zalaegerszeg, rund 15 Minuten Fußweg von der Bahnanlage entfernt. Die Bahnanlage ist eine attraktive Sechser-Anlage in einem Sportzentrum. Das Rückspiel wird dann am 10. Dezember um 13 Uhr in Raindorf ausgetragen.