Im Europapokal war das Chambtalerteam in Osijek (Kroatien) zu Gast. 13 Team aus den verschiedenen Ländern kämpften vom Dienstag bis Donnerstag in der Qualifikation um die Teilnahme im Halbfinale. Nachdem man im letzten Jahr den Titel an SK FWT Composites Neunkirchen (AUT) abgeben musste, holte man sich den Titel zurück. Dabei ging das Weber-Team als verdienter Sieger hervor. Nach einem dritten Platz in der Qualifikation beherrschte man in Halbfinale die kroatische Spitzenmannschaft KK Mertojak Split und im Finale den mehrfachen Titelträger Szegedi TE aus Ungarn klar.
Für das Chambtalerteam begann am ersten Tag der Qualifikation Mathias Weber, der 626 (143, 164, 141 und 178) Kegeln auf die Bahnen legte. Am zweiten Tag
folgte Daniel Schmid, der mit 632 (169, 159, 149 und 155) Kegeln ebenfalls eine gute Leistung zeigte. Es folgte am zweiten Tag Michael Kotal, der nicht recht in das Spiel fand. Nach Wurf 42 kam Milan Svoboda für in ins Spiel und spielten 588 (136, 137, 153 und 162) Kegeln. So lag man weiterhin auf Schlagweite für das Halbfinale. Am letzten Tag spielte Jan Sandler sehr gute 661 (183, 162, 146 und 170) Kegeln. Taras Elsinger folgte mit 608 (147, 162, 171 und 128) Kegeln. Den Schlusspunkt setzte Jürgen Pointinger mit 655 (151, 168, 156 und 180) Kegeln. Mit insgesamt 3770 Kegeln belegte man in der Quali den dritten Platz, so dass man im Halbfinale auf die Kroaten KK Mertojak (Qualifikation: 3787 Kegel) traf. Im zweiten Halbfinalspiel standen sich der Quali-Sieger SKK Trstena Starek (Quali: 3807 Kegel) und der viertplatzierte ungarische Vizemeister Szegedi TE (3713 Kegel in der Qualifikation) gegenüber.
Im Halbfinalspiel gegen KK Mertojak begann das Chambtalerteam mit Daniel Schmid, Mathias Weber und Milan Svoboda. Dabei zeigte man im ersten Spielabschnitt des Halbfinale eine starke Leistung, jedoch lies man insbesondere auf der letzten Bahn einiges liegen. Daniel Schmid musste sich zwar gegen Ivan Totic mit 1:3 und 609:632 (156:171, 143:135, 161:166 uns 150:160) Kegeln geschlagen geben, doch Mathias Weber setzte sich gegen Nicola Muse mit 3:1 uns 636:602 (180:147, 162:149, 163:138 und 131:168) Kegeln durch und Milan Svoboda besiegte Goran Pofuk mit 3:1 und 635:597 (156:147, 180:149, 158:141 und 141:160) Kegel. So ging man mit 2:1 und 1880:1831 (+49) und 7:5 Satzpunkte in Führung. Im zweiten Spielabschnitt hatte das Chambtalerteam das Spiel stets unter Kontrolle, wo Jan Sandler, Jürgen Pointinger und Taras Elsinger an den Start gingen. Jan Sandler/Elias Hollmeier (eingew. nach 90 Wurf) konnten Dimitar Dimitrovski mit 2:2 und 642:622 (174:156, 171:141, 160:163 und 137:162) Kegeln
durchsetzen, Jürgen Pointinger bezwang Andrej Kovac mit 4:0 und 636:606 (162:159, 161:156, 149:130 und 164:161) Kegeln. Taras Elsinger hatte gegen Marinko Matic/Marco Jelicic (eingew. nach Wurf 41) keine Probleme. Marco Jelicic verließ nach 78 Wurf aus gesundheitlichen Gründen die Bahn und Mertojak konnte aufgrund von zwei vorangegangenen taktischen Auswechslungen keinen weiteren Spieler einsetzen - das war aber nicht mehr spielentscheidend. Mit 3:1 und 642:397 Kegeln gewann Elsinger sein Duell. Am Ende siegte man klar mit 7:1 und 3800:3456 (16:8 Satzpunkte) und zog zum dritten mal in Folge in das Finale um den Europapokaltitel ein. Im zweiten Halbfinalspiel trennten sich SKK Trstena Starek (SVK) und Szegedi TE (HUN) mit 4:4 und 3677:3704 Kegeln unentschieden. Aufgrund von 14:10 Mannschaftspunkten erreichte Szegedi TE das Finale.
Im Finale gegen Szegedi TE begann das Chambtalerteam erneut mit Mathias Weber, Daniel Schmid und Milan Svoboda. Mathias Weber spielte dabei gegen MilanJovetic und hatte dabei keine Probleme. Mit 3,5:0,5 und 645:578 (172:143, 166:159, 147:147 und 160:129) Kegeln holte er klar den Mannschaftspunkt. Daniel Schmid konnte sich in seinem Duell gegen Laszlo Karsai mit 3:1 und 650:612 (140:160, 170:134, 170:154 und 170:164) Kegeln durchsetzen. Milan Svoboda dagegen musste sich trotz einer guten Leistung gegen Karoly Somodi mit 1,5:2,5 und 616:635 (157:157, 151:157, 146:164 und 162:157) Kegeln geschlagen geben. So lag man mit 2:1 und 1911:1825 Kegeln (8:4 Satzpunkten) schon klar in Führung. Im zweiten Spielabschnitt lies das Chambtalerteam den ungarischen Gegner nicht den Hauch einer Chance. Jan Sandler, der ein hervorragendes Turnier spielte, hielt mit der Tagesbestleistung Daniel Laszlo Karsai/Tamas Acs (eingew. nach Wurf 60) mit 4:0 und 685:608 (172:150, 175:158, 166:148 und 172:152) Kegeln nieder. Jürgen Pointinger konnte sich in einem knappen Duell gegen Richard Toth mit 2:2 und 644:627 (154:167, 150:172, 178:142 und 162:146) Kegeln durchsetzen. Im letzten Duell behielt auch Taras Elsinger gegen Pal Monlar/Patrik Biro (eingew. nach Wurf 60) mit 3:1 und 628:587 (166:138, 147:145, 155:143 und 160:161) Kegeln die Oberhand. So konnte man mit einem 7:1 Erfolg bei 3868:3647 Kegeln und 17:7 Satzpunkten klar den Europameistertitel nach Raindorf zurück holen. (Bild rechts: Nach dem Sieg im Finale hatte das Team allen Grund zum feiern)