Im Final Four des DKBC-Pokals in Ludwigshafen musste das erste Herrenteam der Chambtalkegler im Halbfinale gegen den Deutschen Meister RW Zerbst antreten. Man wusste, dass es eine schwere Aufgabe wird, in der man als krasser Außenseiter in die Partie geht. Trotzdem wollte man alles versuchen das Finale zu erreichen. In der ersten Spielhälfte gingen für das Chambtalerteam Radek Hejhal, Michael Kotal und Milan Svoboda in die Partie.
Radek Hejhal hatte den aus Untertraubenbach stammenden Matthias Weber als Gegner. Im ersten Duell trennten sich beide mit 156:156 unentschieden. Anschließend gab Hejhal mit 151:157 den Satz ab. Als jedoch der Raindorfer zurück schlug und den dritten Satz mit 153:136 gewann, hatte er bei 1,5:1,5 Satzpunkten 11 Kegeln Vorsprung. Zum Schluss zeigte Hejhal nochmals eine Topleistung und setzte sich mit 172:152 Kegeln durch. Am Ende holte Hejhal mit 2,5:1,5 Sätzen und 632:601 Kegel den Mannschaftspunkt für Raindorf.
Im zweiten Duell spielte Michael Kotal gegen Fabian Seitz. Mit 154:164 verlor Kotal den ersten Satz, konnte sich aber anschließend mit 149:143 durchsetzen und nach Satzpunkten ausgleichen. Kotal zeigte auch anschließend eine hervorragende Leistung und gewann die restlichen beiden Sätze mit 141:129 und 163:149 Kegeln. Mit 3:1 Sätzen und 607:585 Kegeln konnte er den zweiten Mannschaftspunkt für Raindorf erkämpfen.
Milan Svoboda hatte im dritten Duell Manuel Weiß als Gegner. Mit 155:164 und 152:158 gab Svoboda die ersten beiden Sätze ab, so dass bei einem 0:2 Rückstand und minus 15 Kegel die Hoffnungen nur noch gering waren. Der Raindorfer zeigte jedoch Kampfgeist und gewann den dritten Satz mit 163:145 Kegeln, so dass er bei 1:2 Sätzen drei Kegel vor seinem Gegner lag. In einem dramatischen Kampf setzte er sich auch im letzten Satz knapp mit 155:154 Kegeln durch und holte den entscheidenden Satzpunkt. Bei 2:2 Sätzen und 625:621 Kegeln konnte auch er seinen Gegner noch bezwingen und den dritten Punkt für Raindorf erkämpfen.
Mit 3:0 nach Mannschaftspunkten und 1864:1807 Kegeln bei 7,5:4,5 Sätzen lag man nach der ersten Spielhälfte klar in Front. So fehlten zum Finaleinzug noch ein Mannschaftspunkt und fünf Satzpunkte. Christian Schreiner, Alexander Raab und Philipp Grötsch sollten am Ende den Sensationssieg perfekt machen. Man wusste aber auch, dass es weiterhin schwierig wird gegen das sehr stark besetzte Team von RW Zerbst.
Christian Schreiner hatte mit Timo Hoffmann den sehr starken Teamkapitän von Zerbst als Gegner, der im letzten Punktspiel in Raindorf mit 711 Kegeln noch persönliche Bestleistung spielte. Schreiner versuchte mit Hoffmann mitzuhalten, gab aber trotz guter Leistung mit 154:160 und 160:167 die ersten beiden Sätze knapp ab. Zum Schluss verlor Schreiner den Anschluss und musste die letzten beiden Sätze mit 134:154 und 128:169 Kegeln klar abgeben. Mit 0:4 Sätzen und 576:650 Kegeln zog er gegen die Tagesbestleistung von Hoffmann klar den Kürzeren, der gleichzeitig einen neuen Bahnrekord spielte. Das Zerbster Team holte dabei den ersten Mannschaftspunkt.(Bild: Youngster Michael Kotal und der erfahrenen Milan Svoboda zeigten eine gute Leistung)
Alexander Raab musste gegen Boris Benedikt antreten. Den ersten Satz verlor er mit 149:155, und als er den zweiten Satz mit 143:174 klar abgab, war bei einem 0:2 Rückstand und minus 37 Kegel kam mehr die Möglichkeit den Punkt zu holen. Auch der dritte Satz ging mit 143:155 an Benedikt. Zwar gewann Raab den letzten Satz noch mit 142:133, doch bei 1:3 Sätzen und 577:617 Kegeln ging auch hier der Mannschaftspunkt an Zerbst.
Im letzten Duell des Spiels musste Philipp Grötsch gegen Thomas Schneider spielen. Mit 148:158 und 140:165 verlor Grötsch die ersten beiden Sätze und lag mit 0:2 und 29 Kegeln schon klar im Rückstand. Grötsch kämpfte sich aber zurück und gewann den dritten Satz deutlich mit 176:153 und als er sich im letzten Satz mit 164:142 nochmals klar durchsetzte, konnte er das Duell nochmals drehen. Bei 2:2 Sätzen und 624:618 Kegeln holte er den vierten Mannschaftspunkt für das Chambtalerteam.
Am Ende lag das Chambtalerteam mit 4:2 nach Mannschaftspunkten in Front. Im Gesamtergebnis jedoch unterlag man dem Team aus Sachsen Anhalt mit 3641:3692 Kegeln, so dass die beiden Kegelpunkte an Zerbst gingen und die Partie mit 4:4 unentschieden endete. Bei diesem Spielstand waren die Satzpunkte entscheidend, wo das Chambtalerteam mit 10,5: 13,5 Sätzen unterlag und den Einzug in das Finale verpasste. Am Ende musste man sich mit dem kleinen Finale um Platz drei zufrieden geben. Hier hatte man den SCK Unterharmersbach als Gegner, der im Halbfinale gegen den SV Geiseltal Mücheln knapp mit 3:5 (13:11 Sätzen) und 3353:3365 Kegeln den Kürzeren zog.
Beim Spiel um Platz drei ging man gegen den SKC Unterharmersbach als Favorit in die Begegnung. Diesmal startete das Chambtalerteam mit Christian Schreiner, Radek Hejhal und Michael Kotal. Christian Schreiner spielte zum Beginn gegen Wolfgang Bollack und gewann den ersten Satz mit 146:139 Kegel. Zwar gab er das zweite Duell mit 143:145 Kegel knapp ab, doch den dritten Satz entschied er mit 133:128 Kegel erneut für sich, so dass er mit 2:1 und 10 Kegeln in Führung lag. Am Ende verlor er aber den letzten Satz nochmals mit 124:149 Kegeln deutlich. Bei 2:2 Sätzen gab er mit 546:561 Kegeln den Mannschaftspunkt ab.
Radek Hejhal hatte Frederic Koell als Gegner und gewann die ersten beiden Sätze mit 134:130 und 151:147 Kegeln, so dass er mit 2:0 und acht Kegeln in Führung lag. Den dritten Satz musste er aber mit 144:146 Kegeln abgeben, so dass es nochmals spannend wurde. Am Ende behielt er aber mit 152:135 Kegeln im letzten Satz nochmals klar die Oberhand. Mit 3:1Sätzen und 581:558 Kegeln gewann er den Mannschaftspunkt für Raindorf. (Bild zeigt die Fans der Chambtalkegler, die für eine tolle Stimmung sorgten)
Michael Kotal zeigte erneut eine hervorragende Leistung gegen Pascal Dräger. Mit 153:138, 159:143, 144:139 und 134:130 gewann er alle vier Sätze und ließ seinen Gegner keine Chance. Am Ende ging auch hier der Mannschaftspunkt bei 4:0 Sätzen und 590:550 Kegeln an das Raindorfer Team. Somit lag man mit 2:1 Mannschaftspunkten, 9:3 Sätzen und 1717:1669 Kegeln (+48) zur Halbzeit in Führung.
Im zweiten Spielabschnitt spielte Alexander Raab gegen Michael Lehmann. Die ersten beiden Sätze musste er mit 130:142 und 147:149 abgeben. Als er jedoch den dritten Satz mit 143:130 gewann, kam er bei einem 1:2 Rückstand und minus einen Kegel nochmals ins Spiel zurück. Im letzten und entscheidenden Satz konnte Raab mit 151:137 Kegeln nochmals klar die Oberhand behalten. Bei 2:2 Sätzen gewann er mit 571:558 Kegeln den Mannschaftspunkt.
Milan Svoboda verlor gegen Alex Schondelmaier den ersten Satz mit 138:147 Kegel. Als er die nächsten beiden Sätze mit 138:131 und 158:153 gewann, erspielte er sich bei einer 2:1 Satzführung und plus 11 Kegel einen kleinen Vorsprung. Zwar verlor Milan Svoboda den letzten Satz nochmals mit 152:156 Kegeln, doch bei 2:2 Sätzen mit 584:577 Kegeln reichte es noch zum Gewinn des Mannschaftspunktes.
Philipp Grötsch erwischte mit Markus Wacker einen sehr starken Gegner. Mit 158:155 konnte er aber den ersten Satz für sich entscheiden. Jedoch gingen die nächsten beiden Sätze mit 137:144 und 156:165 Kegeln verloren, so dass er mit 1:2 und 13 Kegeln vorm letzten Duell zurück lag. Grötsch lieferte aber erneut einen starken letzten Satz ab und ließ seinen Gegner mit 159:132 Kegeln keine Chance. Am Ende konnte auch er als Spielbester bei 2:2 Sätzen mit 610:596 Kegeln den Mannschaftspunkt gewinnen.
Klar mit 7:1 Mannschaftspunkten bei 15:9 Sätzen und 3482:3400 Kegeln holte man sich den Sieg im kleinen Finale und schaffte den Sprung aufs Siegertreppchen. Den Sieg holte sich der Favorit RW Zerbst, der sich gegen den SV Geiseltal Mücheln mit 7:1 Mannschaftspunkten, 18:6 Satzpunkten und 3628:3333 Kegeln. Am Ende konnte das Chambtalerteam zufrieden sein und man spielte ein tolles Turnier. Leider reicht dieser dritte Platz nicht zur Teilnahme am Europacup, da der SV Geiseltal Mücheln das Startrecht annimmt. Eigentlich schade, wenn die Mannschaft, die gegen Zerbst unentschieden spielte und mit Abstand die zweitbeste Mannschaft im Final Four war zu Hause bleiben muss. Einfach Pech gehabt bei der Auslosung. Das Team möchte sich auch für die große Unterstützung der eigenen Fans und des SKK Willmering recht herzlich bedanken.