Alexander Raab holte sich den Bayerischen Meistertitel

Im Finale spielte er neuen Bahnrekord/Philipp Grötsch scheiterte im Viertelfinale

Kürzlich wurden die Bayerischen Meisterschaften der Aktiven Ausgetragen. Bei den Männern in Passau waren von den Chambtalkeglern Alexander Raab und Philipp Grötsch vertreten. Alexander Raab konnte bei der Qualifikationsrunde sehr gute 612 Kegel erzielen. Im Viertelfinale traf er auf Mike Kell vom KV München, der nach der Qualifikationsrunde mit 595 Kegeln auf den 12. Platz lag. Den ersten Durchgang konnte Raab mit 156:155 knapp für sich entscheiden. Jedoch verlor er den zweiten Durchgang gegen den sehr gut spielenden Münchner mit 147:159 Kegel, so dass er beim Spielstand von 1:1 mit 11 Kegeln zurück lag. Als Raab den dritten Durchgang mit 159:155 erneut für sich entschied, war er mit 2:1 in Front. Jedoch lag er im Gesamtergebnis noch mit 7 Kegeln zurück, so dass er noch einen halben Satzpunkt benötigte. Mit 146:138 gewann er auch den letzten Satz. Mit 3:1 Satzpunkten und 608:607 Kegeln schaffte er in einem hart umkämpften Match den Einzug in das Halbfinale.

Im Halbfinale hatte er Pascal Schneider vom TSV Großbardorf als Gegner, der im Viertelfinale mit 640 Kegeln das beste Ergebnis spielte. Mit 147:144 und 151:130 Kegeln gewann Raab die ersten beiden Sätze und spielte sich nach der ersten Hälfte des Duells mit einer 2:0 Führung und 24 Kegeln einen schönen Vorsprung heraus. Im dritten Satz versäumte er jedoch den Sack zuzumachen und gab diesen mit 142:150 Kegeln ab. Bei einer 2:1 Führung war jedoch weiterhin ein Vorsprung von 16 Kegeln vorhanden. Im letzten Satz konnte Raab mit 153:134 Kegeln erneut die Oberhand behalten. Mit einem 3:1 Satzpunktsieg bei 593:558 Kegeln schaffte er den Einzug in das Final Four Finale.

Im Finale des Final Four traf er auf den Titelverteidiger Florian Fritzmann, sowie Christopher Wittke (beide Victoria Bamberg) und Julian Kral vom Fortuna Penzberg. Hier wurden die einzelnen Durchgänge mit vier bis einen Punkt bewertet. Im ersten Durchgang spielte Alexander Raab mit 179 Kegeln das beste Ergebnis, vor Florian Fritzmann mit 169 Kegeln, Christopher Wittke mit 161 Kegeln und Julian Kral mit 141 Kegeln, so dass er in Führung lag. Den zweiten Durchgang gewann jedoch Christopher Wittke mit 168 Kegeln, vor seinen Mannschaftskameraden Fritzmann mit 155 Kegeln. Raab lag mit Julian Kral mit je 152 Kegeln an dritter Stelle, so dass er lediglich 1,5 Punkte erhielt. Mit insgesamt 5,5 Punkten fiel er hinter den beiden Bamberger Spielern, die jeweils 6 Punkte hatten, auf den dritten Platz zurück. Julian Kral lag mit 2,5 Punkten schon etwas abgeschlagen am Ende des Feldes. Es entwickelte sich am Ende ein dreier Duell zwischen den beiden Bamberger und den Raindorfer Kegler. Im dritten Durchgang spielte Raab mit 159 Kegeln erneut das beste Ergebnis und sicherte sich die vier Punkte, Wittke holte sich mit 146 Kegeln den Dreier, Fritzmann mit 142 Kegeln die zwei Punkte und für Kral blieb mit 134 Kegeln erneut nur ein Punkt. Vor dem letzten Durchgang lag Raab mit 9,5 Punkten vor Wittke mit 9 Punkten, Fritzmann mit 8 Punkten  und Kral mit 3,5 Punkten in Führung. Nun galt es die Konzentration aufrecht zu erhalten und die letzten Kraftreserven zu mobilisieren. Raab trumpfte zum Schluss nochmals kräftig auf. Mit hervorragenden 174 Kegeln ließ er seinen Mitkonkurrenten keine Chance. Den Dreier sicherte sich diesmal Kral mit 141 Kegeln, vor Wittke mit 140 Kegeln und Fritzmann mit 135 Kegeln. Am Ende wurde Alexander Raab mit 13,5 Punkten und einem neuen Bahnrekord von 664 Kegeln Bayerischer Meister. Den Vizemeistertitel holte sich Christopher Wittke mit 11 Punkten und 615 Kegeln, der dritte Platz ging an den Titelverteidiger Florian Fritzmann mit 9 Punkten und 601 Kegel, während Julian Kral mit 6,5 Punkten und 574 Kegeln den Sprung aufs Treppchen verfehlte. Für die Deutschen Meisterschaften, die am 9. und 10. Juni in Ludwigshafen stattfinden, haben sich alle vier Finalteilnehmer qualifiziert.

Philipp Grötsch spielte in der Qualifikationsrunde 585 Kegeln und konnte mit dem 16. Platz gerade noch das Viertelfinale erreichen. Hier traf er auf Christian Wilke vom KV Bamberg, der in der Qualifikation mit 629 Kegeln das beste Ergebnis spielte und auf den ersten Platz lag. Philipp Grötsch hatte im ersten Duell gegen den Bamberger mit 134:155 Kegeln das Nachsehen. Im zweiten Duell schlug er jedoch zurück und holte mit 171:144 Kegeln den Satzpunkt, so dass er beim Spielstand von 1:1 mit sechs Kegeln in Führung lag. Jedoch verlor er die restlichen beiden Sätze mit 147:155 und 137:159 Kegeln. So verlor er sein Duell mit 1:3 Satzpunkten und 589:613 Kegeln und schied aus dem Turnier aus.